Ohne einen Tanzkurs zu besuchen, kann Sie auch geflogen werden, da die Lotsen nicht immer auf Foxtrott bestehen, sondern Sie auch gerne nur Fox nennen.

Der erste Reisetag von Mannheim über Bautzen nach Heringsdorf war spannend, denn Petrus Suppenküche war sich noch nicht gänzlich über das heutige Menü im klaren. Nach Bautzen ging es im Instrumentenflug in Flugfläche 090 über knapp darunter liegende Cumuluswolken, umgangssprachlich auch Schäfchenwolken genannt, welche auch ab und zu die CF einhüllten und mehr oder weniger bockig waren. Ein Reiseflug in Manövergeschwindigkeit und darunter bändigte auch stärkere Schafe, welche sich in den Weg stellten. Nach erfolgreichem Tanken in Bautzen wurde das Wetter erneut beurteilt, da eine Front parallel zum Flugweg Bautzen nach Heringsdorf sich noch ca 90 NM westlich befand und mit einer östlichen Strömung von ca 30 Knoten sich langsam, aber stetig in die geplante Route verschob. Mit vollen Tanks und den sich draus ergebenden Möglichkeiten wurde zunächst der Plan A direkt nach Heringsdorf zu fliegen, VFR, in die Tat umgesetzt. Dieser war von Erfolg gekrönt und wie der Name Heringsdorf schon vermuten lässt, wurde die CF über Nacht mit Heringen gesichert. Die Front traf 30 Minuten nach der Landung ein mit Böen und Regen und zog recht schnell weiter. Am Boden recht unspektakulär in der Luft bestimmt nicht angenehm.
Nächster Tag die Sonne lacht und die Ostseeküste lädt zum entlangfliegen ein. Auf der Strecke Heringsdorf nach Danzig kommt Südseeflair auf mit den langen Ostseestränden.
In Danzig, von netten Lotsen begrüßt, ging es ohne Warteschleife direkt in die Platzrunde zur 29. Zuvor hatte die CF Airlinern noch die Chance gegeben das Weite zu suchen mittels eigenständiger Anpassung der Anfluggeschwindigkeit.
Nach dem Tanken per Tankwagen ging es zum Ziel der Reise Malbork (Marienburg). Um Marienburg residiert ein NATO Militärflugplatz mit Kontrollzone und darin befindlich ist ein privater Flugplatz mit schönster Graspiste: Kościeleczki. Selbstverständlich mit allen Freigaben bestückt, war der Flug ereignislos. Marienburg selbst Weltkulturerbe ist definitiv eine Reise wert.
Der Rückflug führte nach Riesa denn hier hatte die Gastronomie viel versprochen im Netz nur leider nicht viel gehalten. Getankt und hungrig ging es nach Mannheim zurück zur badischen Küche.

Wenn das Interesse geweckt wurde – für größere Überlandflüge steht gern ein Fluglehrer von uns zur Seite.

von Robert

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